
lala.ruhr unterstützt das Projekt “Schlaraffenland Ruhr”.
Nachhaltigkeit liegt im Trend. Gerade im Zuge des Klimawandels wird es immer wichtiger, langfristige Lösungen umzusetzen. Auch hier bei uns im Ruhrgebiet existieren hierzu viele neue Ideen. lala.ruhr unterstützt das neue Projekt der Ernährungsräte der Städte Bochum, Dortmund und Essen und der Initiative “Schwerte pflanzt”: Mit dem “Schlaraffenband Ruhr” sollen entlang der Radwege Emscher-Weg, RuhrtalRadweg und dem zukünftigen Radschnellweg Ruhr (RS1) essbare Wildpflanzen gepflanzt, Naschorte entstehen und Trinkbrunnen installiert werden. Somit kann ein einfacher Zugang zu nachhaltigen und lokalen Lebensmitteln entstehen und gleichzeitig interessantes Wissen über essbare Pflanzen vermittelt werden.
Die Idee verbindet die Attribute essen, vernetzen und nachhaltig sozusagen auf märchenhafte Art und Weise: “Uns fliegen nicht die Hähnchen in den Mund, aber es kann genascht werden und der Weg von der Pflanze auf den Teller ist sehr kurz.” (Zitat von der EssBO!)
Der Name entstand entsprechend in Anlehnung an den fiktiven, spielerischen Ort “Schlaraffenland” aus vielen früheren Märchen. Das Kettenband steht für die Fahrradwege, die die Region vernetzen. Die Perlen bilden die einzelnen Naschorte. Zusammenfassend: Das Konzept einer erfahrbaren nachhaltigen, ess- und trinkbaren Metropole Ruhr der zukünftigen Gegenwart!
Grüne Infrastruktur rückt im Ruhrgebiet zunehmend in den Fokus: Die zahlreichen Industriegebiete blühen auf und die Anerkennung für die Natur in der Stadt steigt. Die Radwege (RS1), Emscher-Weg und RuhrtalRadweg verbinden die gesamte Metropole Ruhr von West nach Ost auf einer Strecke von ca. 1200 km und schaffen somit umweltfreundliche Vernetzung zwischen den Städten. An diesen Fahrradstrecken sollen am Wegesrand essbare Wildpflanzen wie z. B. Brombeere, Quitte, Himbeere, Apfel, Thymian, Borretsch und außerdem Trinkwasserbrunnen etabliert werden. Bürger:innen können diese urbanen Nasch-Oasen auch selber pflegen und einen Beitrag zu dem Projekt und zu der Natur in ihrer Umgebung leisten; Stichwort: Pflege durch Partizipation. Denn: Der Sinn für die Herkunft und den Wert guter Nahrungsmittel ging im späten 20. Jahrhundert mehr und mehr verloren und soll durch diese Initiative wieder gestärkt werden. Durch Informationstafeln an den jeweiligen Orten wird die Umweltbildung gestärkt.
Die Überzeugung der Initiator:innen: Mit der Umsetzung des Schlaraffenbandes Ruhr wird städtisches Grün gefördert, nachhaltige Stadtplanung und Verkehr gestärkt sowie Artenvielfalt und Biodiversität geschaffen. Erste Orte als Pilotprojekte sollen bereits in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Bis dahin werden neben den zahlreichen Mitwirkenden noch weitere Unterstützer:innen gesucht, die sich leidenschaftlich mit dem Thema beschäftigen und identifizieren können. Deshalb unterstützen auch wir bei lala.ruhr das Projekt! Also meldet euch bei:
EssBO!
Ernährungsrat Bochum
c/o Griesenbruchstraße 9
44793 Bochum
essbo@ernaehrungsrat-bochum.de
www.ernaehrungsrat-bochum.de
Nur durch Eure Unterstützung kann das Schlaraffenband Ruhr zukünftig bestehen und andere Folgeprojekte anstoßen. Macht mit, esst, trinkt, fahrt Fahrrad, pflegt eure Nahrungsmittel und tretet in regen Austausch mit euren Mitmenschen!
Das dazugehörige Konzept aller beteiligten Akteur:innen kann hier heruntergeladen werden: Schlaraffenband-Konzept-I06
Autorin: Stephanie Stiehm